Mai DARC VHF-, UHF-, Mikrowellen-Wettbewerb

Ergebnis:
  507 (155826 Punkte) QSOs auf 2m, ODX: 9A0V (937 Km)
108 (26047 Punkte) QSOs auf 70cm, ODX: F6KRK (684 Km)


DL5ASG und DL5ZK spielten Vorhut und sicherten das Gelände bereits am Freitag und stellten den zentralen Teil
der Wagenburg her. OM DL5ASG hatte eine Wettbewerb, der mit kaum resonanten Schießeisen bewältigt wurde.
Am Samstag musste er dafür sehr früh zu einem anderen QTH aufbrechen und positionierte sich entsprechend.




DL5ASG hat vor einiger Zeit eine neue Außen-Dose an seiner Rollbehausung angebracht. Angesichts dieses Anblickes
muss man sich ehrlich fragen, wie bisher darauf verzichtet werden konnte! Mehr geht nun wirklich nicht :-)




Unter anderem wurde an die Buchse der FT991 von DL5ASG angeschlossen und hielt samt Richtantenne auf
Stativ für einige Relaisexperimente her. Vom QTH sind viele Relais über wirklich weite Entfernungen
erreichbar. Interessant wird es dann bei unvermeidbaren QRG-Doppelbelegungen.



Die Vorbereitungen für die Wagenburg waren getroffen und OM DL5ZK genoss die Nachmittagssonne. Kein Wunder,
denn die folgenden 2 Tage sind anstrengend. Da ist es sinnvoll, am Vortag die Kräfte einzuteilen.
DO7YLM und DO5AMF betraten das Terrain aufgrund der Anreisedauer, wie meistens, erst gegen 23 Uhr.




Zitat DO5AMF: "Wir müssen den Mast so gerade, wie möglich stellen. Je gerader er steht, desto einfacher
ist er im Anschluss auch auszuschieben". Großzügig stellte er dann seine alte Wasserwaage zur Verfügung.
Der Mast wurde wasserwaagengestützt positioniert. Im Anschluss hatte sich dann das Augenmaß mehrfach
übergeben. Die Wasserwaage wurde gegen eine Andere geprüft. Resultat: die Alte trieb groben Unfug. DL5ASG
unternahm im Anschluss die Transformation von DO5AMFs Messinstrument zur Savonius-Wasserwaage - nur
mehr zur Radienmessung brauchbar...




DL5ZK und DL5ASG richteten anschließend den Mast auf. DO7YLM kränkelte, DO5ASG war mit der 70cm-Station
beschäftigt, also wurde die vorherige Aufbauarbeit der 2m Antennen durch DL5ZK und DO5AMF erledigt. Die
Beiden hatten kaum Expertise, es klappte aber trotzdem, sodass die beiden 4x-Quads gut spielten.
Der Antennenmast wurde souverän errichtet und beide OMs am Mast rangen sich ein Lächeln ab.
Besonders herzlich trat DL5ASG in Erscheinung.




Abseits vom 2m QTH trieb DO5ASG seine Anlage voran. Angefangen bei der Antenne. Da DG0OVS aus
gesundheitelichen Gründen erst Sonntags das QTH betrat, half sich DO5ASG mit einer ferritischen
Häringsgabel und einer gut gegen Erde isolierenden Rotkiste selbst, um die Antennen zu montieren.
Errichtet wurde das Bauwerk im Anschluss durch OMs zusammen.





DO5AMF errichtete währenddessen das Innenleben auf dem bewährten klappbaren Biertisch. Neu ist sein 12V-
Verteiler. Der Zähler wurde zu Contestbegin resettet, um zu erfahren, was auf der 12V-Schiene eigentlich
an Strom den Besitzer wechselt. Das Ergebnis gibt´s später. DO5AMF brachte noch einen Monitor mit, damit
zu diesem Contest erstmals der KST-Chat genutzt werden konnte. Ich würde im Nachhinein behaupten, dass
der Chat-Einsatz durchaus etwas brachte - ermessen kann man das allerdings nicht.




Gefunkt wurde aus einer Wanderhütte, die wir bei unseren Aktivitäten auf diesem Berg stets in Beschlag
nehmen. DO5AMF hatte kurz vor Contestbeginn sein aufbauendes Werk in der Hütte vollbracht und schaute
zufrieden aus dem Fenster in die herabstürzende Tiefe des Geländes.

Über nacht wurde die Hütte von DL5ASG zugetackert, der ein tiefgreifendes, ja bahnbrechendes Motto verfolgt:
"Geh niemals auf den Acker, ohne deinen Tacker!"




DO5ASG hatte unterdessen auch die 70cm Station fertig errichtet. Zum Zeitpunkt des Bildes war gerade
Sonnenuntergang und DO5ASG deswegen ins Funken im Siggi-Sika (Wohnwagen) vertieft. Es handelt sich
im Übrigen nicht um eine optische Täuschung; sein Mast ist definitiv höher als der MDR-Mast im Hintergrund...




DO7YLM betrieb die Station souverän über die Nachmittagsstunden, stets begleitet von einem 2nd OP.




DL5ASG funkte im Anschluss bis zum späten Abend mit kurzen Unterbrechungen weiter. Zu sehen im Hintergrund:
Das gleißend helle Licht, was DO5AMF in seinen 12V-Verteiler implementiert hatte, um ein indirektes Licht
im Stationshaus zu erzeugen. Es brannte bis Contestende (brannte nicht ab), daher kann man die Hitzeabfuhr
der Plastikkiste als hinreichend betrachten...




DO7YLM kränkelte leider und so übernahm DO5AMF von ca. 22 Uhr bis 6 Uhr den Dienst an der Station.
Es ist wirklich erstaunlich, wie viele OMs auf 2m noch tief in der Nacht die Nummer 1 vergeben. Es
gibt spätestens alle 15 Minuten jemanden, der nach 2 Uhr Nachts nochmal das Funkgerät einschaltet.
Dies und andere erfreuliche Aktivitäten hielten DO5AMF bis nach 6 Uhr gefesselt. Insbesondere in
diesen Stunden von 3 bis 6 Uhr früh, in denen sonst gar nicht viel zu funken ist, spielte der KST-
Chat eine große Rolle. Immerwieder wurden hier erfolgreich Skeds vereinbart, u.A. auch das ODX,
was in CW durch DO5AMF abgewickelt wurde (nur fürs Protokoll...).


Nach Ende der Nachtschicht gegen 6 Uhr holte DO5AMF die Kamera hervor und lichtete das 2m-QTH ab.




Zugegeben, kein vorteilhaftes Bild aber SWL´ine Kerstin und DO5ASG waren einfach nicht auf´s Bild zu bekommen!
Links in Form zweier prall gefüllter Töpfe wahnsinnig leckeren Inhalts: Kerstin. Rechts: DO5ASG beim VQSO.




Dieses Bild entstand um 16:06. Die Bänder waren sofort fast leer und man sieht die Station nochmal bei
Tageslicht. Dies sollte der letzte Einsatz von DO5AMFs FLEX6300 sein. Zukünftig soll ein anderer TRX zum
Einsatz kommen. Im Juli wird dies der ICOM IC7300 werden, der Transverter bleibt bestehen. Im Anschluss
wird es ggf. ein Flex6400m, so ganz genau wissen wir das aber noch nicht. Der Flex6300 machte in allen
Contesten eine ganz hervorragende Figur; trotzdem reizt das integrierte Display seiner Nachfolgegeneration.




Die Zahlen des Displays sprechen für sich; 2223 Wh allein auf der 12V Schiene der 2m-Station.



Resumé aus dem Contest:

Die Technik spielte sehr gut mit und es gab keine Pannen.

Der KST-Chat bewährte sich insbesondere in den sonst weitgehend langwierigen Nachtstunden.
Auch auf 70cm brachte er einige Stationen, allerdings wurde er dort erst Am Sonntag aktiviert.


Besten Dank an die Entwickler von wtKST, das Programm stellt eine erhebliche Erleichterung des KST-Betriebes dar.
Weiterhin geht ein großes Danke an DA0FF, insbesondere Tim, DK5OH der öfter mit Rat und Tat zur Seite steht und
ein sehr wirksames und nützliches Filter zur Eliminierung von Störungen gegen und von der 70cm-Station überließ.