Mai-Contest 2017

Ergebnis:
  483 (139797 Punkte) QSOs auf 2m
145 (35325 Punkte) QSOs auf 70cm


Diesmal waren DO5ASG als erster und DO7YLM + DO5AMF als zweites vor Ort.
DL5ZK und seine YL Kerstin waren leider nicht vor Ort und man merkte auch sofort, dass ohne die beiden improvisiert werden musste.
DL5ASG kam etwas später dazu.
Ohne die Expertise der Abwesenden wurde die Wagenburg bestmöglich errichtet.
Aufgrund der Tatsache, dass wir uns auf einem Feldweg befanden, wurden die Standorte der Wagen so gewählt,
dass in Windrichtung kein Wohnwagen stand. Mit einigen Kraftfahrzeugen wurde der Wind dann abgeschottet.




Der Stationsaufbau vom März auf der Bierbank und mit einem gemeinsamen Rechner für Logging und SDR-Software
hatte sich bewährt. Daher wurde der Aufbau diesmal auch wieder so gestaltet.
Die externe- und die Tastatur des Notebooks funktionieren parallel, sodass sich die Operatoren dazwischen
funken können. Dies ist zwar am Anfang gewöhnungsbedürftig, funktioniert dann aber wirklich prima.




DO5AMF stellte seine Kamera als Spitzel bereit, DL5ASG hielt dies wiederum fest.
Die Kamera diente dazu eine Zeitrafferaufnahme von Auf- und Abbau zu erstellen.

Ein Ergebis ist hier zu sehen: https://files.mycloud.com/home.php?brand=webfiles&seuuid=f82e22e55976fc0638223e54ad409713&name=aufbaumai2




Mit als erstes wurde DO5ASGs Hilfszelt aufgestellt. Es beherbergt sozusagen "das Nötigste".
DO5ASG (links) und DO4VEB sind zufrieden mit dem Aufbau.




Im Bild zu sehen: die 70cm Antenne. Am Mast befindet sich ein Mastvorverstärker und neu an dieser Stelle:
ein Filter für 2m VOR dem Vorverstärker. In einem der letzten Conteste stellte sich ja heraus, dass die
70cm Station nicht unter den Oberwellen der 2m Station zu leiden hatte (wie es anzunehmen wäre) sondern
tatsächlich das 2m-Signal ansich den Vorverstärker überfordert. Ein erster Test zeigte dies.




An die Oberwellenproblematik gar nicht weiter denkend bauten wir die beiden Antennentürme für 70cm und 2m nur etwa 3 Meter
voneinander entfernt auf. Das Resultat: nicht optimal aber überaschend gut.
Ohne Filter vor dem LNA wäre ein Betrieb in solcher Entfernung absolut undenkbar gewesen. Jetzt waren zwar noch Störungen
durch die 2m Station vorhanden aber der Betrieb war erhebnlich besser zu bewerkstelligen. Im nächsten Contest bauen wir die
Stationen wieder weiter entfernt voneinander auf - dann sollte wirklich gar nichts mehr stören.
Hinterm Bastei winkt DO4VEB.




DO5ASG schläft nicht ohne TV - daher stellten wir noch einen weißen Hilfsmast für den GHz-Bereich auf, der mittels
Gummiisolation vom Boden getrennt war...




Die Wagenburg von innen: DO7YLM, DG0OVS, DO5ASG und DO4VEB starrten in die Landschaft, bevor der Contest begann.





DO5ASG hatte im März eine neue Gasheizung in den Wohnwagen eingebaut. Ursprünglich verfügte diese über eine
Abluftlösung per Wandkamin. Als der Wind drehte und in den Wandkamin drückte, stellte die Heizung leider ihre
Funktion ein. Wir bastelten dann ein Weilchen herum (Rohrwinkel in Form einer Selterflasche und als Schornstein
diente ein Spieth-Mastteil) und fanden heraus, dass der Kamin länger sein muss und v.A. übers Dach ragen muss.

Anstatt den schweren Weg über den Innenausbau zu gehen, ließen sich DO5ASG und DL5ZK eine einfachere und sehr
elegante Lösung einfallen: einen steckbaren Außen-Schornstein. DG0OVS begutachtet das und testete mit seinem
Glimmstängel dann mal den Zug.




DG0OVS genießt die Störungsarmut an der 70cm Station....




...während DO5ASG sich auf 2m um die Conteststation kümmerte, während DO4VEB und DO7YLM analysieren,
ob er das auch richtig macht.




DO4VEB gab dann bald die beratende Position auf und legte Hand am Selbstbau-Grill (ehem. Ausdehnungsgefäß) an.




Der angesagte Ostwind war sehr zuverlässig, weshalb die Antennen vorzugsweise in diese Richtung abgespannt wurden.
(Auf dem Bild: nach links)




DO7YLM funkte am Vortag noch bis ca. 4 Uhr, um die 300 QSOs voll zu machen. Dies gestaltete sich mühsam, aber sie
hat es geschafft. Im Gegensatz zum März kam auch ca. alle 5 Minuten ein QSO zu Stande.
Hier besorgte sie sich dann um ca. 12 Uhr das Frühstück.




Nach dem Frühstück funkten dann zuerst DO7YLM und DL5ASG zusammen. DL5ASG erkannte schnell, dass eine Frauenstimme
im Band irgendwie mehr QSOs zu bringen schien und übernahm gern die Tastatur, während DO7YLM QSO-Magnet spielte.
Anfragen nach Rufautomaten-Besprechungen hatten wir einige. Die müssen wir aus Wettbewerbsgründen leider ablehnen :-).




DO5AMF übernahm im Anschluss noch bis ca. 14 Uhr den Betrieb. Den Abschluss übernahmen DO7YLM und DL5ASG.




Die erreichten Felder auf 70cm.




Die erreichten Felder auf 2m.



Resumé aus dem Contest:

Die Technik spielte sehr gut mit und es gab keine Pannen.

DL5ZK, der leider nicht dabei sein konnte, meldete sich auf 2m und 70cm und bescheerte beiden Stationen üppige 8 Punkte.
Vielen Dank!

DO5ASG und DG0OVS hatten diesmal erstmal einen warmen Hintern per Gas-Heizung. Bisher wurde elektrisch geheizt.
Am Kraftstoffverbrauch hat sich das deutlich bemerkbar gemacht. Nicht nur deshalb hat dies seine Vorteile, sondern
auch, weil nicht mehr in kurzen Intervallen getankt werden muss.
Das Aggregat konnte daher nachts aus bleiben.