März-Contest 2017

Ergebnis:
  418 QSOs (105936 Punkte) auf 2m
015 QSOs (2363 Punkte) auf 70cm


Die Errichtung des Lagers fand teilweise schon am Freitag statt.
Um Motivation und Laune beim Aufbau aufrecht zu erhalten, wurde zunächst die "ELF-Anlage" von DO5ASG errichtet.




Auch die Empfangsanlage für den GHz-Bereich, der bei uns leider nur noch zum Einschlummern Verwendung findet,
wurde vorsorglich errichtet. DL5ZK etablierte eine Gemeinschaftsantennenanlage für 4 Teilnehmer.




...eine von zahlreichen kleinen Testaufstellungen, in dem Fall bestückt mit DL5ZK´s Selbstbau-LPDA am FT991




Von Freitag bis Samstag früh war das Funkzelt noch ein Aufenthaltszelt, in dem sich Abends aufgehalten wurde.
Die Zeugen der kulinarischen Genüsse sind teilweise noch auf dem Tisch zu sehen.
DL5ASG (links), DL5ZK und DO5ASG sind aber in der Nacht nicht breiter geworden - die optische Täuschung
liegt in der Panorama-Funktion der Kamera begründet




DL5ASG bereitet die Mastabspannung vor.
Links im Bild hilft DO5ASG dabei und rechts beschäftigt DL5ZK sich schonmal mit den Antennen.




DO5AMF weiß sich zu drücken. Er fotografiert die anderen 3 OMs dabei, wie sie die Antennen zusammenbauen...




...aber es galt ja auch, seine Kräfte zu schonen. Schließlich wird der Mast mitsamt der Antennenlast ausgeschoben
und das stellt durchaus körperliche Ansprüche. DL5ZK und DO5AMF errichteten das Geschiebe auch diesmal, alle Anderen
müssen auf die Abspannungen achten. Je gerader der Mast von den Abspannungen ausgerichtet wird, desto einfacher ist
es, den Mast auszuschieben.




Da dieses mal nicht alle OMs zur Verfügung standen, wurde auf 70cm nur Minimalaufwand betrieben.
DO5ASG stellte seine kleine LPDA mit Selbstbau-Rotor im Krankenkastengehäuse auf.
Die Antenne erlangt durch den Selbstbaurotor eine enorm schnelle Drehfähigkeit!




DL5ASG und DL5ZK grübelten noch, wie das Dieselaggregat von DL5ZK dazu zu bringen ist, bei größeren
Lastanforderungen nicht mehr so stark am Frequenzzeiger zu drehen.
Das Problem war einigermaßen, aber nicht vollständig, in den Griff zu bekommen
Vor den ersten Arbeiten betrug die Leerlauffrequenz der 220V ca. 60Hz und bei höherer Belastung nur noch <40 Hz.
Das ist nicht schön, machte unseren Gerätschaften allerdings auch nicht zu schaffen.
Eine dauerhafte Grundlast und einige Einstellarbeiten leisteten Abhilfe.




Das etablierte Wagenburg-Prinzip wurde auch diesmal wieder umgesetzt. Das Funkzelt steht in der Mitte,
die Wohnwagen dienten als Windfang. Das war auch nötig, denn in der Nacht begann es heftig zu stürmen.
Die Abspannungen des 15m Mastes spannten wir vor der Nacht deutlich nach.




DO5AMF (links) und DL5ASG machten den Einstieg, danach wurde sich abgewechselt.
Erstmals kam eine klappbare Bierbank als Funktisch zum Einsatz. Das Ganze war hervorragend stabil.




DO5ASG und DL5ZK leisteten souveräne Funkarbeit bis in die Nacht....




...als auf 70cm an der Testanlage von DO5ASG nichts mehr los war. Nach anfänglichem Betrieb mit dem FT857
fiel schnell auf, dass 20 Watt auf 70cm nicht besonders durchdringend sind. Deswegen wurde DL5ZK´s FT991
eingesetzt.

Dies verschaffte uns einige QSOs auf 70cm.




DL5ASG hatte sich im Vorfeld einen KX3 mit Transverter und Panadaper zugelegt, der in seinem Wohnwagen
spielbereit errichtet war. DL5ZK nutzte die Gunst der Stunde und testete, was der Kasten auf dem Kasten hatte...




Alle trafen sich bei DO5ASG im Wohnwagen, um ein üppiges Mahl zu sich zu nehmen.
Truppenversorgungschefin Kerstin (SWL) und DL5ASG (DO5AMF an der Kamera) genehmigten sich noch ein Verteilerchen.
Hier sei nochmal auf das hochprofessionelle Locatorschild hingewiesen, welches DO5ASG fertigte




Es wurde noch eine Weile weiter gefunkt, bis ca. 1 Uhr die Saure-Gurken-Zeit begann (es antwortet niemand mehr).
DO5AMF schloss die Station 2 Uhr. DL5ASG eröffnete wenige Stunden später. Sicher bedeutet das ein paar QSOs weniger,
es stellte sich aber heraus, dass diese Verluste durchaus verschmerzbar sind und die längere Nachtruhe dafür absolut
entschädigt.

DL5ASG hatte sich nach einigen Stunden Funkbetrieb seine Frühstrückspause verdient und testete sogleich seinen neuen Gas-Toaster.
Die Kombination aus Gastoaster und Perkolator-Kaffekredenzer ist ein absolutes Dreamteam. Die Ergebnisse beider
Produkte sind als sehr brauchbar zu bezeichnen. Wie im rechts unten Bild zu sehen ist: Waffeln gelingen auch!




Die Wagenburg nach der stürmischen Nacht.
Der 15 Meter Mast mit den 2m Antennen steht zwar auch im Stativ und ohne Abspannung, bei der Wetterlage waren
wir aber sehr froh, dass die Abspannung reichlich dimensioniert und die Antennenanlage gut gesichert wurde.



Resumé aus dem Contest:

Die Technik spielte wieder einmal sehr gut mit.

Es gibt an den Stationen immerwieder kleine Verbesserungen. DO5ASG testete seine kleine LPDA erstmalig und
nutzte den Contesttermin für einen ersten Test außerhalb seiner 4 Wände. Das SWR der Antenne war noch nicht
ganz optimal, hier gibt es also noch Abgleicharbeit, die vor Ort nicht erschöpfend ausgeführt wurde.

Das Aggregat von DL5ZK bereitete zu Anfang noch etwas Kopfzerbrechen, wurde aber durch die umfangreichen
Erfahrungen in Betrieb und Reparatur solcher Geräte, die DL5ZK und DL5ASG gesammelt haben, auch auf dem
Felde unter Kontrolle gebracht.